Amalgamentfernung

Amalgamentfernung

Wussten Sie, dass Amalgamfüllungen zur Hälfte aus Quecksilber bestehen, das krebserregende Eigenschaften zugeschrieben bekommt und das bei kontinuierlicher Freisetzung aus Füllungen Ihren gesamten Körper vergiftet?

Die grundsätzliche Empfehlung der Zahnärzte lautet, dauerhaft toxische Amalgamfüllungen im Körper so schnell wie möglich loszuwerden und anschließend den Körper mit homöopathischen und anderen Behandlungen zu entgiften, um auch wirklich jegliche Spuren von Amalgamüberresten zu entfernen. Die vermeintlichen oder gar tatsächlich schädlichen Auswirkungen von Amalgamfüllungen spalten bis heute die Meinungen der Fachleute. Amalgamfüllungen galten sehr lange als eine – wenn nicht einzige – Füllungsart und blieben mehrere Jahrzehnte in den Zähnen der Patienten.

Allerdings muss laut aktuellem Beschluss des „European Council of Dentists“, der Standesvertretung der Zahnärzteschaft in der Europäischen Union, nicht nur die Herstellung einer Amalgamfüllung, sondern auch deren Entfernung unter streng geregelten Auflagen erfolgen, denn der Quecksilbergehalt in der Amalgamfüllung ist wie für den menschlichen Körper auch für unsere Umgebung schädlich. Die Amalgamfüllung muss immer so entfernt werden, dass nicht mal kleine Amalgampartikel in den Körper gelangen können.

Die Geschichte der Amalgamfüllungen

Amalgam wird seit dem frühen 19. Jahrhundert in den Zahnkliniken verwendet. Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung hat sich bis zum 20. Jahrhundert das heute verwendete Mischungsverhältnis herausgebildet: 50 % einer Amalgamfüllung bestehen aus Quecksilber, die anderen Bestandteile sind Silber, Zinn, Zink, Kupfer und weitere Schwermetalle. Ab Juli 2018 sind Amalgamfüllungen für Schwangere oder Kinder unter 15 Jahren in den Mitgliedsstaaten der gesamten Europäischen Union verboten. Aufgrund seines hohen Gehalts an Schwermetallen soll die Verwendung von Amalgam in der europäischen Zahnheilkunde bis 2030 vollkommen eingestellt werden.

Bei einer Amalgamentfernung werden Amalgamfüllungen entfernt

So, aber was ist jetzt eigentlich dieses Amalgam? Hier ist alles, was Sie wissen müssen: Amalgam ist eine äußerst haltbare Füllung, die nicht nur einfach in der Handhabung ist, sondern sich auch für viele Jahrzehnte als äußerst wirtschaftlich erwies. Der erste und damals ausschlaggebendste Nachteil war lange Zeit der bloße Mangel an Ästhetik. Mittlerweile hat sich aber gezeigt, dass Amalgamfüllungen sogar gesundheitsschädlich sein können. In der Regel wurden die meisten Amalgamfüllungen beim Kinderzahnarzt in die Zähne eingesetzt, sind also bei einem Erwachsenen mindestens schon 15 Jahre alt. Während dieser Zeit kann sich der Füllungsrand vom Zahn lösen und es entstehen Lücken, in die Bakterien eindringen und „Sekundärkaries“ verursachen können.

Der größte Nachteil ist der Schadstoff. Wie Sie bereits wissen, ist Amalgam eine spezielle Metalllegierung, die aus mehreren Komponenten besteht, wobei Quecksilber den größten Anteil ausmacht. Quecksilber ist ein Schwermetall, das sich im Laufe der Jahre langsam aus der Füllung löst. Es kann jedoch nicht über die Nieren oder den Darmtrakt ausgeschieden werden, daher lagert es sich in unserem Körper ab. Untersuchungen zu diesem Effekt deuten darauf hin, dass es in eine relevante Beziehung zu Krankheiten gebracht werden kann. Mit anderen Worten, Amalgam lagert sich unaufhörlich und unbemerkt in unserem Körper, das heißt Leber, Nieren, Gehirn, Knochen, und Magen-Darm-Trakt – also praktisch in jedem erdenklichen Knorpel ab und verursacht folgende Probleme:

Welche Symptome können durch eine Amalgamentfernung vorgebeugt werden?

Kopfschmerzen, Reizbarkeit, Hautprobleme, Ermüdung, Gelenkschmerzen, Herderkrankungen, Entzündungen, Nierenfunktionsstörung, Nierenversagen, Magen-Darm-Beschwerden, Depression, Impotenz, Unfruchtbarkeit. Wie sie sehen, ist die Liste der Krankheiten ziemlich lang und nicht immer eindeutig auf eine Quecksilbervergiftung zurückzuführen. Doch leider ist dies tatsächlich nur die Spitze des Eisbergs. Einigen Studien zufolge können quecksilberhaltige Amalgamfüllung auch den Fötus schädigen, Kinderkrankheiten verursachen und sich als krebserregend erweisen. Deshalb wurden gewisse Maßnahmen getroffen. Neben den vorher beschriebenen Verboten unterliegt die Verwendung von Amalgam strengen Vorschriften. Anders als bisher ist Amalgam nur in versiegelter Kapselform erhältlich, die Kapseln müssen in eine spezielle Füllpistole gefüllt werden, mit der der Zahnarzt die Substanz auf den Zahn des Patienten auftragen kann.

Unter anderem stellen solche Füllungen ein Risiko dar, weil das Amalgam im Mund mit der Zeit korrodiert, die Oberfläche rau wird, sich verfärbt und sich schwerer reinigen lässt. Der Zahnbelag kann somit daran haften und es kann zu Sekundärkaries kommen, was später natürlich weitere schmerzhafte Folgen mit sich ziehen kann.

Wann sollten Sie eine Amalgamentfernung durchführen lassen?

Ein Austausch der Amalgamfüllungen ist, wenn nicht schon früher, nach anderthalb Jahrzehnten definitiv fällig. Nach 15 Jahren ermüden auch bei regelmäßiger Kontrolle die Füllungen und die Zeichen von Karies sind bei verfärbtem Zahnmaterial möglicherweise nicht mehr erkennbar. Im Folgenden werden einige Gründe, die für einen Tausch sprechen, erläutert. Wie Sie bald merken werden, gibt es nämlich mehr Gründe als die schiere Angst vor einer Quecksilbervergiftung, beziehungsweise die bereits vorhandenen Symptome dieser, dennoch beginnt sie Aufzählung mit den Symptomen.

Wenn Symptome auftreten, sollten Sie über eine Amalgamentfernung nachdenken

Quecksilber ist ein giftiger Stoff! Die schädlichen Wirkungen einer Amalgamfüllung können vielfältige Symptome haben, was auch bedeutet, dass sie überall im Körper auftreten können. Die Wissenschaft erforscht ständig den Zusammenhang zwischen Quecksilber und bestimmten Krankheiten. Quecksilber kann bekannterweise nicht auf herkömmlichem Wege aus dem Körper ausgeschieden werden und selbst in den Nieren und in der Leber wird es primär abgelagert.

Zu den oben aufgezählten Symptomen kommen noch folgende Anzeichen einer Quecksilbervergiftung hinzu:

  • Schlafstörungen, Geschmacksstörungen,
  • ein metallischer Geschmack im Mund, Herpes,
  • Zahnfleischentzündung, Mundgeruch, Entzündung der Zungenschleimhaut,
  • Kopfschmerzen, Migräne, Haarausfall,
  • Magen-Darm- und Nierenprobleme, Schilddrüsenunterfunktion, Immunschwäche und vieles mehr.

In den letzten Jahren wurden Zusammenhänge zwischen Multipler Sklerose, Alzheimer und Parkinson und der Anreicherung von Quecksilber im Körper festgestellt. Bei einer stärkeren Vergiftung können sich das Sehvermögen, das Hörvermögen, die Sprechfähigkeit und die Bewegungskoordination des Patienten innerhalb weniger Monate verschlechtern.

Wenn während der Amalgamfüllung wieder Karies auftritt, muss eine Amalgamentfernung durchgeführt werden

Obwohl Karies bei der Amalgamfüllung nicht das häufigste Problem ist, ist Karies aufgrund von Verfärbungen im Zahn schwer zu erkennen. Daher ist es bei der Entfernung einer Amalgamfüllung nicht selten eine Wurzelkanalbehandlung erforderlich. Deshalb wird viel Wert auf halbjährliche Vorsorgeuntersuchungen gelegt, denn eine unbehandelte Karies kann schnell zu einer Zahnentzündung und Wurzelkanalbehandlung führen. Ob eine herkömmliche oder Amalgamfüllung zerfällt, hängt maßgeblich davon ab, wie gut der Patient seine Zähne schützt und gründlich reinigt. Obwohl der letzte Schritt bei der Herstellung einer Amalgamfüllung darin besteht, dass der Arzt sie poliert, bietet der Rand der Füllung eine großartige Oberfläche für Bakterien, wenn der Patient die gründliche Reinigung vernachlässigt.

Bei der Kontrolle kann der Arzt Karies schnell vorbeugen. Und die Diagnose wird nicht nur durch manuelle Untersuchung erstellt, sondern auch durch technische Röntgenaufnahmen gestützt, um auf der sicheren Seite zu sein.

Wenn die schwarze Füllung ein ästhetisches Problem verursacht, kann man auch eine Amalgamentfernung machen lassen

Amalgam kann auch ein ästhetisches Problem darstellen. Bei einem breiten Lächeln können sogar die schwarzen Füllungen der Backenzähne zum Vorschein kommen, was zugegebenermaßen ein wenig attraktiver Anblick ist. Im Laufe der Jahre verfärbt Amalgam auch die eigene Zahnsubstanz dauerhaft, was ein weiteres Argument für ästhetische Inlays ist. Je länger die schwarze Füllung bleibt, desto grauer werden die Zähne. Bei einer Vorsorgeuntersuchung kann die Karies eines ästhetisch gefüllten Zahnes früher erkannt werden. Durch Karies verändert sich die Zahnstruktur, die Lichtbrechung wird anders, sodass bei einer weißen Füllung eine sich anbahnende Karies relativ schnell entdeckt werden kann.

Wenn die Amalgamfüllung beschädigt, locker oder herausgefallen ist, muss eine Amalgamfüllung durchgeführt werden

Schäden, Lockerung oder der Verlust einer Amalgamfüllung können typischerweise durch eine sehr alte Füllung oder durch Karies verursacht werden. Auch beim Verschlucken der Amalgamfüllung müssen Sie keine Panik haben. Ja, das klingt nach all den möglichen Symptomen ziemlich paradox, doch die Füllung wird Ihren Körper in einem Stück verlassen. Dennoch lohnt es sich nicht nur, sondern ist auch empfohlen, einen Amalgamausleitung zu machen.

Bei einem Ausfall sollte schnellstmöglich ein Termin vereinbart werden, damit der Zahn noch gerettet werden kann. An der Stelle einer herausgefallenen Füllung kann der Zahn empfindlich und schmerzhaft werden, die Kaufähigkeit wird schlechter und der Zahn kann weiter zerbrechen.

Bei Metallallergie empfehen wir ebenfalls eine Amalgamentfernung

Es wird auch empfohlen, die Füllungen bei einer Metallallergie auszutauschen. Befinden sich mehrere Metallfüllungen, Kronen und Inserts im Mund, kann zwischen diesen eine sogenannte Potentialdifferenz entstehen, die ein unangenehmes metallisches Gefühl verursacht. Je mehr Amalgamfüllungen im Mund sind, desto größer sind natürlich die oben aufgeführten Risiken.

Wie werden Amalgamfüllungen entfernt?

Beim Amalgamwechsel empfiehlt es sich, die Amalgamfüllungen in aller Ruhe zu entfernen, denn das giftige Amalgam wurde über Jahre, ja Jahrzehnte kontinuierlich aufgelöst und in den Körper eingebaut; der Körper hat sich daran gewöhnt und angepasst. In diesem Fall versucht der Körper, die giftigen Schadstoffe durch versteckte oder nachweisbare Entzündungen zu entleeren, versucht sich also selbst zu entgiften. Es sollte darauf geachtet werden, Amalgamfüllungen nicht gleichzeitig auszutauschen, die Amalgamentfernung sollte also nicht an allen Zähnen gleichzeitig vorgenommen werden. Pro Behandlung sollten maximal zwei Amalgamentfernungen erfolgen und gleichzeitig zwei neue Porzellanfüllungen von Ihrem Zahnarzt eingesetzt werden.

Geben Sie Ihrem Organismus genügend Zeit, um den „Entzug“ zu verarbeiten. Die Entfernung von Amalgamfüllungen kann mit bestimmten Entzugserscheinungen verbunden sein, die jedoch nur vorübergehend sind. Dies liegt daran, dass die Amalgambelastung ein chronischer toxischer Zustand ist, so dass eine drastische Entfernung des „Toxins“ die gleichen Entzugserscheinungen hervorrufen kann wie der Entzug von Alkohol, Nikotin oder Drogen während des Entzugsprozesses. Das resultierende Syndrom wird als toxische Dekompensation bezeichnet und kann Übelkeit, Verdauungsstörungen, Blähungen, Nervosität, Hautrötung, Schwindel oder Blutdruckschwankungen umfassen. Diese sind aber nur vorübergehend, durch langsamen, schrittweisen Austausch der Amalgamfüllungen und Entgiftung nach der Behandlung verschwinden die Symptome schnell.

Ganz wichtig ist auch, dass nach dem Austausch der alten Amalgam-Zahnfüllungen das Problem noch nicht vollständig gelöst ist, da die über die Jahre in Ihrem Körper angesammelten Giftstoffe nicht von selbst verschwinden. Die Entfernung von Schwermetallen aus dem Körper, also die Entnahme von Quecksilber, ist ein relativ mühsamer Prozess, der durchschnittlich 3-7 Monate dauert. Wie vorhin schon gesagt wurden Ablagerungen über einen sehr langen Zeitraum gebildet, und der Körper braucht eben Zeit, um diese abzubauen. Zur dauerhaften und anhaltenden Beseitigung des Problems gibt es homöopathische Mittel, die helfen können, die Giftstoffe, die Amalgamfüllungen in Ihren Körper brachten, ein Leben lang loszuwerden.

Wuzu verwenden wir ein Kofferdam bei der Amalgamentfernung?

Die Entnahme der Amalgamfüllung erfolgt immer unter besonderen Schutzauflagen, wie einem Kofferdam. Ein Kofferdam ist ein sehr nützliches und wichtiges Hilfsmittel beim Entfernen von Amalgamfüllungen, da er dafür sorgt, dass bei der Entfernung nichts von der Amalgamfüllung in den Körper gelangt. Ein Kofferdam ist ein Schutzgummi, der den Mundraum nach hinten abdeckt. Der Sinn eines Kofferdams bei Entfernung der Amalgamfüllung besteht darin, dass der Zahn mit der Amalgamfüllung mit Hilfe einer Gummifolie von seiner Umgebung maximal isoliert wird. Dadurch ist es absolut sicher, die giftige Amalgamfüllung zu entfernen. Amalgamfüllungen kommen nicht in Kontakt mit dem Mund und gelangen nicht in die Speiseröhre, wodurch ein versehentliches Verschlucken der Amalgamfüllung beim Entfernen verhindert wird.

Der Kofferdam ist einfach zu bedienen, das Ergebnis ist sicher, schmerzlos und professionell!

Fazit zur Amalgamentfernung

Was gewinnen Sie mit einer Amalgamentfernung? Nach vollständiger Entfernung der Amalgamvergiftung ist Ihr Körper nicht nur viel gesünder, frischer und belastbarer, auch die Symptome der Quecksilbervergiftung sind auch Geschichte.

Autor: Dr. med. dent Zsolt Majtényi - Fachzahnarzt für Konservierende Zahnheilkunde und Prothetik
Dr. med. dent Zsolt Majtényi

Diesen Artikel hat Dr. Zsolt Majtényi, unser renommierter Zahnarzt mit mehr als 10 Jahren Erfahrung in der Prothetik und den kompletten Rehabilitationen, anhand seiner Fachkompetenz überprüft und kann ihn ausdrücklich empfehlen. LinkedIn

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