Zähneputzen nicht vergessen

Zähneputzen nicht vergessen

Vor dem Schlafen, nach dem Essen: Zähneputzen nicht vergessen! Eine alte Weisheit die nicht nur für die Gesundheit der Zähne von grosser Bedeutung ist. Es werden zahlreiche weitere Erkrankungen mit der Mundhygiene in Verbindung gebracht.

Zweimal täglich Zähne putzen, gehört für die allermeisten fest zur Alltagsroutine. Oft denken wir nicht mal darüber nach, wir putzen unsere Zähne wie auf Autopiloten. Was vielen gar nicht bewusst ist: Dabei kann einiges falsch laufen. Und nicht selten schädigen wir unsere Zähne und unser Zahnfleisch durch Fehler beim Zähne putzen. Zeit, die eigene Zahnputz-Routine unter die Lupe zu nehmen. Hier kommen die häufigsten Fehler beim Zähne putzen und Tipps, wie es zukünftig besser geht.

Ist es schlimm, das Zähneputzen abends zu vergessen?

Während Sie schlafen, breiten sich Bakterien besonders gut aus. Warum? Weil der Speichelfluss deutlich reduziert wird, wenn Sie sich in der Nachtruhe befinden. Zähneputzen ist daher gerade abends besonders wichtig und sollte immer gründlich durchgeführt werden, um negative Auswirkungen auf die Mundhygiene zu vermeiden. Putzen Sie Ihre Zähne dauerhaft nur morgens, drohen Karies Parodontitis und später möglicherweise sogar Zahnverlust. Wenn Sie das Zähneputzen abends mal vergessen haben, ist das allerdings natürlich nicht so tragisch. Doch Sie sollten es besser nicht zur Gewohnheit werden lassen, wenn Sie Ihre gesunden Zähne noch lange behalten möchten.

Jeder weiss, dass sorgfältige Zahnpflege einer der wichtigsten Faktoren ist, um bis ins hohe Alter schöne und gesunde Zähne zu haben. Doch was gibt es beim Zähneputzen zu beachten, und wie putzt man seine Zähne richtig? Mit nur wenigen Minuten am Tag können Sie sicherstellen, dass Ihre Zähne und Ihr Zahnfleisch lange gesund bleiben.

Zahnseide bietet Schutz vor Parodontitis und Zahnverlust und ist ein wichtiger Bestandteil des Zähneputzens

Zahnfleischentzündungen sind sehr weit verbreitet und führen ohne Behandlung meist zur weitergehenden Parodontitis, der Entzündung des Zahnhalteapparates. Parodontitis ist die Hauptursache für Zahnverlust und nur die gründliche Reinigung der Zahnzwischenräume kann nachhaltig davor schützen. Im Alter von etwa 15-45 Jahren bildet sich überwiegend in den Zahnzwischenräumen und nicht an den glatten Zahnoberflächen. Darum ist Zahnseide in diesem Alter besonders effektiv zur Prophylaxe von Karies. Neben der Zahnpflege ist es sinnvoll, alle 6 Monate eine Zahnreinigung bei Ihrem Zahnarzt durchführen zu lassen. Zahnärzte vertrauen aufgrund ihrer Erfahrung auf die Bedeutung der zarten Seide als optimale Ergänzung zum Zähneputzen.

Auf die richtige Putztechnik kommt es beim Zähneputzen auch an

Es gibt verschiedene Putztechniken, die sicherstellen sollen, dass Sie keinen Zahn bei der Reinigung vergessen. Teilen Sie Ihren Mund in Quadranten ein, und arbeiten Sie diese der Reihe nach ab. Links oben, rechts oben, rechts unten, links unten. Oder nehmen Sie sich zuerst die Vorderseite Ihrer Zähne, dann die Rückseite und anschliessend die Kauflächen vor.

Egal, welche Reihenfolge Sie wählen: Halten Sie die Zahnbürste in einem 45° Winkel zum Zahnfleisch und arbeiten Sie sich vom Zahnfleisch weg. Drücken Sie nicht zu fest auf: Die Borsten sollen nur leicht aufliegen, um optimale Putzwirkung entfalten zu können und das Zahnfleisch nicht zu verletzen. Vergessen Sie nicht, Ihre Zahnzwischenräume wahlweise mit Zahnseide, Zahnhölzern oder Zahnzwischenraumbürstchen zu reinigen.

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Wählen Sie das richtige Werkzeug beim Zähneputzen

Ob Sie eine Handzahnbürste oder ein elektrisches Modell benutzen, ist unerheblich. Beide reinigen – richtig angewendet – gleich gut. Man sollte die Bürste bzw. den Bürstenkopf nach spätestens drei Monaten austauschen. Auch nach einer schweren Erkältung, Grippe oder Infektion mit Lippenherpes sollte man eine neue Bürste verwenden, da sich Krankheitserreger in den Borsten einnisten können.

Wie oft sollte ich meine Zahnbürste beim Zähneputzen wirklich wechseln?

Falls Sie eine Handzahnbürste benutzen, sollten Sie diese etwa alle zwei, maximal drei Monate wechseln. Falls die Borsten bereits abgenutzt aussehen, dann natürlich auch früher. Bei einer rotierend-oszillierenden Zahnbürste oder einer Schallzahnbürste sollten Sie den Brüstenkopf alle drei Monate wechseln. Sogenannte Indikatorbürsten zeigen anhand ihrer veränderten Farbe, wann es Zeit ist, den Bürstenkopft zu wechseln. Wichtig ist auch, Ihre Zahnbürste regelmässig zu reinigen.

Welche Bedeutung hat die beim Zähneputzen verwendete Zahnpasta?

Noch immer glauben selbst viele Zahnmediziner, alle Zahnpasten seien gleich. Das stimmt so nicht! Es ist wichtig, dass Sie eine Zahnpasta verwenden, die für Ihre Bedürfnisse geeignet ist. Heute gibt es eine breite Auswahl von Zahnpasten, die für die verschiedenen Bedürfnisse entwickelt wurden, wie Schutz vor Karies, für verfärbte oder schmerzempfindliche Zähne, bei Zahnfleischentzündungen und Zahnfleischbluten oder gar bei Parodontitis. Als allgemeine Empfehlung gilt: Verwenden Sie auf jeden Fall eine fluoridhaltige Zahnpaste – für de Kariesschutz. Und wenn Sie Zahnfleischbluten haben oder schon in die Altersgruppe ab 35 gehören, sollte die Zahnpaste zusätzlich medizinisch nachgewiesene Antiplaque-Wirkung haben und im Idealfall auch entzündungshemmende Eigenschaften besitzen – also eine Zahnpaste, die wirksam vor Parodontitis schützt. Befragen Sie hierzu auch Ihren Zahnarzt oder entsprechend fortgebildetes Fachpersonal.

Wie lange sollte man die Zähne putzen?

Jeder Zahnputz-Session sollte mindestens zwei Minuten lang – besser drei – dauern.
Bearbeiten Sie immer mehrere Zähne auf einmal und bleiben Sie mehrere Sekunden dort – nur einmal darüberstreichen reicht nicht aus, um alle Beläge zu lösen. Übrigens: Die meisten Menschen verwenden zu viel Zahncreme. Das führt zu verstärkter Schaumbildung und animiert dazu, verfrüht auszuspucken und die Zahnputz-Session zu beenden. Eine erbsengrosse Menge Zahncreme reicht völlig aus. Für ein gutes Zahnputz-Ergebnis sollten Sie sich drei Minuten Zeit nehmen, um auch wirklich jede Stelle im Mund zu erreichen. Bei kürzerem Zähneputzen besteht die Gefahr, dass Sie nicht gründlich genug sind. Ein langes, intensives Schrubben ist ebenfalls nicht gesund. Es ist wichtig, dass Sie Ihre Zähne rundum säubern. Dafür gibt es eine grosse Auswahl an unterschiedlichen Hilfsmitteln: Zahnbürsten und Zahnpasta für die Reinigung der Zahnflächen auf Vorder- und Rückseite (sowie Kaufläche) und Zahnseide oder Zahnzwischenraumbürstchen für die Reinigung der rechten und linken Seite des Zahnes, also der Zahnzwischenräume.

Dabei sollten Sie die Zunge nicht vergessen

Zu einer guten Mundhygiene gehört auch die Säuberung Ihrer Zunge. Denn auch hier können sich Bakterien ungestört vermehren, wenn sie nicht entfernt werden. Das führt zu schlechtem Atem und Mundgeruch.

Zahnputz-Mythen aufgedeckt

Auch zum Thema Zahnpflege gibt es unterschiedliche Meinungen. Hier haben wir für Sie die bekanntesten Zahnputz-Mythen entlarvt:

  • Je fester man schrubbt, desto sauberer werden die Zähne. Falsch! Wer beim Zähne putzen zu stark drückt, schädigt Zahnschmelz und Zahnfleisch.
  • Man soll seine Zähne in kreisenden Bewegungen putzen. Falsch! Falls Sie eine Handzahnbürste benutzen, sollten Sie von oben nach unten «vibrieren» und fegen, anstatt in kreisenden Bewegungen zu putzen.
  • Man soll direkt nach dem Essen Zähne putzen. Falsch! Wie bereits erwähnt, greifen Säuren aus dem Essen den Zahnschmelz an und unmittelbares Putzen nach dem Essen schadet mehr, als es nützt. Warten Sie eine halbe Stunde, bevor Sie nach dem Essen Ihre Zähne putzen.

Die Zahnpflege zuhause ist das eine, eine gute Beratung ist das andere. Ergänzen Sie Ihre Zahnpflege durch halbjährlich bis jährliche Besuche beim Zahnarzt oder Dentalhygienikerin. Diese können Schwachstellen erkennen. Ihr Zahnarzt und Ihre Dentalhygienikerin helfen Ihnen gerne dabei, das richtige Produkt für Sie zu finden, da es viele entscheidende Unterschiede gibt, wie beispielsweise im Härtegrad. Auch die richtige Grösse der Interdentalbürsten kann Ihr Zahnarzt mit Ihnen gemeinsam ermitteln und die richtige Anwendung mit Ihnen üben – für Ihre optimale Mundhygiene.

Zusätzlich zum Zähneputzen: Was passiert genau bei der Dentalhygiene in Zürich?

  • harte und weiche Beläge werden entfernt
  • die Zähne werden poliert,
  • eine Fluoridgelschicht wird aufgetragen,
  • es findet eine Beratung zur täglichen Mundhygiene statt

Die Dentalhygienikerin untersucht zuerst Zahnfleisch und Mundschleimhaut. Sie erkundigt sich über Rauch- und Essgewohnheiten des Patienten. Dann prüft sie die Zähne auf Karies und Plaque. Nach einem ersten informativen Gespräch werden die für eine erfolgreiche Zahnbehandlung notwendigen Befunde aufgenommen. Zwei aussagekräftige Befunde sind der Kältetest und das Messen der Taschentiefe. Erster gibt Information darüber, ob der Zahn noch lebt, der zweite gibt Aufschluss über den momentanen Zustand des möglicherweise entzündeten Zahnfleischs und eines eventuell vorhandenen Knochenverlusts. Eine zusätzliche wichtige Information bieten regelmässig angefertigte Röntgenbilder. Diese dienen auch zur Karieskontrolle, denn zwischen den Zähnen kann man sie oft nur auf Röntgenbilder erkennen. Je nach Bedarf sind verschiedene weitere Untersuchungen (z.B. über Zahnfleischrückgang und Schleimhautveränderungen, Speichel- oder Bakterientests) notwendig.

Die Ergebnisse der Messungen und der Röntgenaufnahme entscheidet über den genauen Verlauf der professionellen Zahnreinigung. Eine Taschentiefe von bis zu 2 mm macht noch keine Zahnfleischtaschenreinigung notwendig, über diesem Wert müssen allerdings auch diese gereinigt werden. An dieser Stelle möchten wir nochmal darauf hinweisen, wie wichtig es ist, diese Untersuchungen und Vorbeugungsmassnahmen rechtzeitig und regelmässig durchführen zu lassen, denn mit Sicherheit sind sie dafür geeignet, Gingivitis und damit im nächsten Schritt Parodontitis zu vermeiden.

Autor: Dr. med. dent Zsolt Majtényi - Fachzahnarzt für Konservierende Zahnheilkunde und Prothetik
Dr. med. dent Zsolt Majtényi

Diesen Artikel hat Dr. Zsolt Majtényi, unser renommierter Zahnarzt mit mehr als 10 Jahren Erfahrung in der Prothetik und den kompletten Rehabilitationen, anhand seiner Fachkompetenz überprüft und kann ihn ausdrücklich empfehlen. LinkedIn

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