Knochenaufbau Kosten in Ungarn (2024)

Der Knochenaufbau im Mundraum ist ein oft unbekanntes aber dennoch grundlegend wichtiges Element der Zahnmedizin. Wenn wir an die Zahngesundheit denken, fokussieren wir uns nicht allzu selten auf die ausreichende Zahnpflege, um Erkrankungen wie Karies oder Gingivitis zu verhindern. Der Kieferknochen, der das Fundament unserer Zähne, also das Fundament unseres schönen Lächelns bietet, gerät dabei oft in Vergessenheit. Dabei übernimmt ein Knochenaufbau vor allem bei der Vorbereitung für Zahnimplantate eine Schlüsselrolle. In diesem Beitrag gehen wir daher auf alles Wesentliche ein, was Sie über einen Knochenaufbau wissen müssen und klären dabei auch die entscheidende Preisfrage.

Wann und wieso wird ein Knochenaufbau nötig?

Grundsätzlich muss ein Knochenaufbau dann durchgeführt werden, wenn ein Zahnersatz mit Implantaten aufgrund einer zu geringen Knochenmasse im Kiefer nicht durchgeführt werden kann. In einem solchen Fall würde es im Kiefer keine Strukturen geben, die dem Zahnimplantat genügend Halt gewährleisten können.

Dafür gibt es im Grunde genommen drei Gründe:

• Zahnverlust: Der häufigste Grund für einen Knochenaufbau ist der Zahnverlust. Der Kieferknochen muss ständig durch Belastung stimuliert werden. Durch den Verlust eines Zahns wird dieses aber an der Stelle nicht mehr ausreichend belastet und bildet sich deshalb zurück.
• Chronische Zahnfleischentzündung (Parodontitis): Ohne jetzt im Detail auf die Entwicklung einer Parodontitis einzugehen, sei gesagt, dass sich Bakterien aufgrund der Entstehung und Ausbreitung von Entzündungen ausbreiten, wodurch der Knochen allmählich abgebaut wird.
• Schließlich gibt es aber auch die Möglichkeit, dass der Knochen aufgrund einer Osteoporose nicht stabil genug ist. Osteoporose betrifft hunderttausende von Menschen und bezeichnet eine Erkrankung, die durch eine Abnahme der Knochendichte und eine Verschlechterung der Knochenqualität gekennzeichnet ist. Sie tritt häufig in Kombination mit einem hohen Alter auf und bereitet dadurch Schwierigkeiten beim Einsetzen von Implantaten. Genau an dieser Stelle kommt den Patienten ein Knochenaufbau zu Hilfe.

Wie setzen sich die Knochenaufbau Kosten zusammen?

Die Kosten, die Sie für einen Knochenaufbau zahlen müssen, entstehen wie folgt:

• Zuerst muss jede Zahnarztpraxis ihre Instandhaltungskosten decken. Diese beinhalten die eventuelle Miete sowie jegliche Rechnungen und zahnärztlichen Geräte.
• Außerdem beinhaltet der Preis natürlich die Kosten für die Materialien, die bei der Behandlung zum Einsatz kommen.
• Letztlich muss noch die Dienstleistung an sich bzw. das Honorar der Zahnärzte, die sich um sie kümmern, bezahlt werden.

Was kostet ein Knochenaufbau in der Schweiz?

All diese Kosten könnten von Klinik zu Klinik unterschiedlicher nicht sein. Deswegen haben wir Ihnen ein paar Preise echter Kliniken herausgesucht, die als beispielhafte Orientierung dienen sollen. In der Schweiz sind die Kosten für einen Knochenaufbau sehr hoch – bis zu CHF 3000 könnte Ihnen die gesamte Behandlung kosten. So ein hoher Preis ist für viele schlichtweg unbezahlbar.

Wie viel kostet Knochenaufbau in Ungarn?

Für viele kommt deshalb der sogenannte Zahntourismus ins Spiel, im Rahmen dessen sie einen großen Anteil der Zahnarztkosten durch eine gleichqualitative Behandlung im Ausland sparen. Ein gutes Beispiel dafür ist Ungarn. Wir bieten die Schweizer Qualität zu ungarischen Preisen. So kostet ein Knochenaufbau bei uns lediglich um die CHF 1000. Dies kommt dadurch zu Stande, dass die Instandhaltungskosten einer Praxis in Ungarn wesentlich günstiger sind. Darüber hinaus betragen die Lebenserhaltungskosten auch nur einen Bruchteil derer in der Schweiz. Die Einsparungen, die wir dadurch erzielen, geben wir an Sie als Kunden in Form von Vergünstigungen weiter. Genaue Preise können Sie der untenstehenden Tabelle entnehmen.

Preise Knochenaufbau Ungarn	Preise in Ungarn
Geschlossener Sinus Lift	Ab CHF 510
Sinus Lift	Ab CHF 1190
Knochenaufbau Material pro cm3	Ab CHF 250
Knochenersatz aus eigenem Knochen - all inclusive	Ab CHF 1250

Wie läuft ein Knochenaufbau ab?

Ein Knochenaufbau ist entscheidend für die Vorbereitung auf verschiedene zahnärztliche Behandlungen, insbesondere für die erfolgreiche Implantation von Zahnimplantaten. Vor jeder Behandlung muss zuerst der Ausgangszustand bewertet werden

Was passiert bei der Vorbereitung auf einen Knochenaufbau?

Dabei wird unter anderem mithilfe verschiedener Bildgebungstechniken die aktuelle Knochendichte im betroffenen Bereich untersucht. Für die Planung des Eingriffs reicht die Panorama-Röntgenaufnahme nicht aus. Ein individueller Behandlungsplan erfordert eine CT-Aufnahme, die ein 3D-Bild der individuellen anatomischen Verhältnisse und Knochenqualität liefert, um die Notwendigkeit jeglicher zusätzlicher Maßnahmen festzustellen. Dadurch können nicht nur unangenehme Überraschungen vermieden, sondern auch genaue Kostenvoranschläge erstellt werden. So kann der Zahnarzt feststellen, ob überhaupt ein Knochenaufbau benötigt wird und wenn ja, wo genau dieser stattfinden muss.

Welche Schritte beinhaltet ein Knochenaufbau?

Urteilt der Arzt so, dass ein Knochenaufbau für den Einsatz von Implantaten notwendig ist, dann beginnt er mit einer gründlichen Betäubung. Dabei kommt in der Regel eine Lokalanästhesie zum Einsatz, aber auf Wunsch können wir die Behandlung auch unter Dämmerschlaf durchführen. Mehr dazu können Sie in unserem Artikel zu Dämmerschlaf oder Vollnarkose lesen. An sich nimmt die Operation eine bis drei Stunden in Anspruch und verläuft im Detail so:

Der Zahnarzt beginnt unter sterilen Bedingungen mit einem kleinen Schnitt im Zahnfleisch, der die Schleimhaut der Nebenhöhlen zugänglich macht. Die Schleimhaut wird vom dünnen Knochen abgehoben, und der entstandene Raum wird mit Knochenersatzmaterial gefüllt.

Als nächstes muss das eingesetzte Knochenersatzmaterial abgedeckt werden. Dies geschieht mit einer speziellen Membran. Schließlich müssen die Ränder des Zahnfleisches mit Nähten geschlossen werden. Dieser Vorgang dauert in etwa 30-45 Minuten.

Schlussendlich muss das eingesetzte Knochenersatzmaterial zuerst einheilen, bevor das Implantat eingesetzt und mit ausreichender Stabilität befestigt werden kann. Da jeder Mensch einzigartig ist, können auch die Heilungszeiten für den Knochenaufbau variieren, betragen aber in der Regel einige Monate.

Was ist ein Sinuslift und wie viel kostet er?

Muss ein Knochenaufbau im hinteren Bereich des Oberkiefers erfolgen, dann wird ein sogenannter Sinuslift durchgeführt. Aufgrund der Tatsache, dass die Wurzeln der Zähne im Oberkiefer bis in die Gesichtshöhlen reichen können, kommt es nach einem Zahnverlust zu einem größeren Ausmaß an Knochenschwund. Nun ist es so, dass der dünne Knoche zwischen der Mund- und Gesichtshöhle für eine Implantation nicht genügend Stabilität bietet.

Um genügend Platz für ein Implantat zu schaffen und die verlorene Höhe des Kieferhöhlenbodens wiederherzustellen, stehen dem Zahnarzt zwei Optionen zur Verfügung: der offene Sinuslift durch Präparation eines seitlichen Fensters oder der geschlossene Sinuslift durch Zugang über den Kieferkamm. Ein offener Sinuslift kommt dann zum Einsatz, wenn selbst mit der Anhebung der Sinus-Schleimhaut (Nasennebenhöhlen-Schleimhaut) nicht genügend Platz für den Knochenaufbau vorhanden ist. Ein offener Sinus Lift ist aufwendiger und kostet in Ungarn ca. CHF 1190. In der Schweiz hingegen bezahlen Sie dafür um die CHF 2500.

Ein geschlossener Sinus Lift ist eine weniger invasive Alternative zum offenen Sinus Lift. Hier wird durch den Zugang über den Kieferkamm die Sinusmembran durch einen Bohrkanal angehoben (statt eines seitlichen Fensters wie bei einem offenen Sinuslift). Bei dieser Behandlung reduziert sich der Preis auf CHF 510.

Welche Materialien kommen beim Knochenaufbau zum Einsatz?

Die Wahl des verwendeten Materials wird von vielen verschiedenen Faktoren beeinflusst, wie beispielsweise der Menge des aufzubauenden Kieferknochens oder der Vorliebend des Patienten.

• Dabei kann zum einen eigener Knochen für den Aufbau in Frage kommen. Tatsächlich ist ein Knochenaufbau mittels eigenem Knochenmaterial die gängigste Methode – und das hat gute Gründe. Denn bei der Verwendung von Eigenknochen ist nicht mit einer Abstoßreaktion des Körpers zu rechnen und der Knochen bietet eine stabile Struktur, die sich gut in das befindliche Knochengewebe integrieren und dieses zum Verwachsen stimulieren kann. Das dafür notwendige Knochenmaterial wird entweder aus dem Kinn, dem hinteren Abschnitt des Kiefers oder – bei größerem Knochenmangel – aus der Hüfte entnommen. Bei letzterem Fall ist eine Behandlung unter Vollnarkose notwendig.
• Daneben gibt es die Möglichkeit, tierischen Knochen für den Knochenaufbau zu verwenden. Sogenannter xenogener Knochen ist in der Regel biokompatibel, was bedeutet, dass er vom menschlichen Körper gut toleriert wird. Das Material wird so aufbereitet, dass die Immunreaktion minimiert wird, um mögliche Abstoßungsreaktionen zu verhindern. Am häufigsten werden hierbei Rinderknochen verwendet. Der wohl größte Vorteil hierbei ist, dass aufwendige Operationen zur Gewinnung von Knochen des Patienten vermieden werden.
• Den gleichen Vorteil haben aber auch synthetische Knochenersatzmaterielien. Dabei handelt es sich um für den Knochenaufbau künstlich hergestellte Substanzen, die speziell für die Förderung der Knochenregeneration entwickelt wurden. Diese Materialien bieten eine Alternative zu vom Patienten selbst entnommenem oder von einem Spender stammendem Knochen und zu tierischen Ersatzmaterialien. Sie bestehen meistens aus kleinen Körnchen, die dem Mineralanteil des menschlichen Knochens ähneln sollen. Sie selbst bilden allerdings nur ein Gerüst für das Knochenwachstum und regen dies nicht aktiv an. Dafür wird aber kein tierisches Material in den Organismus eingepflanzt.
• Es gibt auch den seltenen Fall der Verwendung von isogenem Material. Dabei handelt es sich um von einem genetisch dem Empfänger identischen Spender gespendetem Knochenmaterial, das besonders gut eingegliedert werden kann. Diese Möglichkeit ist aber nur bei Zwillingen realisierbar.

Wie können Sie die teuren Knochenaufbau Kosten vermeiden und einen Knochenaufbau vorbeugen?

Im Wesentlichen gibt es drei Risikofaktoren, die Sie durch sorgfältiges Handeln minimieren können.

Als erstes möchten wir darauf eingehen, dass schädliche Gewohnheiten, wie Rauchen, Alkoholkonsum und die falsche Ernährung das Knochengewebe schädigen. Achten Sie im Rahmen der Ernährung – vor allem im Winter – ausreichend Vitamin D zu sich zu nehmen. Vitamin D ist notwendig, um Knochen stark und gesund zu halten. Ein Mangel an Vitamin D kann zu einer verminderten Knochenmineraldichte führen, was das Risiko von Osteoporose erhöhen kann.

Anschließend möchten wir auf die Notwendigkeit einer gründlichen Mundhygiene aufmerksam machen. Es ist einfach so, dass Sie die Entwicklung von oralen Erkrankungen wie Karies oder Parodontitis leicht mit einer guten Mundhygiene vorbeugen können. So kommt es nämlich auch nicht zum Zahnausfall bzw. zur bakteriellen Schädigung des Knochens. Legen Sie deshalb besonderes Augenmerk auf das zweimalige, mindestens jeweils zweiminütige, gründliche Zähneputzen. Daneben sollten Sie auch zusätzliche Pflegeprodukte, wie eine Mundspülung und Zahnseide, in Ihre Routine einbauen.

Häufig gestellte Fragen

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Was ist ein Knochenaufbau in der Zahnmedizin?

Der Knochenaufbau bezieht sich auf ein chirurgisches Verfahren, das darauf abzielt, fehlenden Knochen im Kiefer zu ersetzen oder zu regenerieren. Dies ist oft notwendig, um eine stabile Basis für Zahnimplantate zu schaffen.

Wie viel kostet Knochenaufbau?

Die Kosten für Knochenaufbau können je nach Art des Eingriffs, verwendeten Materialien und individueller Ausgangssituation variieren. In der Schweiz sind Preise bis zu CHF 3000 möglich, in Ungarn erhalten Sie einen Sinuslift ab CHF 510.

Ist ein Knochenaufbau schmerzhaft?

Der Knochenaufbau wird normalerweise unter örtlicher Betäubung, in einigen Fällen unter Sedierung oder Vollnarkose durchgeführt, um Schmerzen zu minimieren. Nach dem Eingriff können jedoch leichte Schmerzen oder Schwellungen auftreten, die mit Schmerzmitteln gut behandelt werden können.

Wie lange dauert der Heilungsprozess nach dem Knochenaufbau?

Nach der Behandlung muss der Knochen verknöchern. In der Regel dauert es mehrere Monate, bis der Knochen ausreichend geheilt und bereit für weitere zahnärztliche Behandlungen ist.