Spritze beim Zahnarzt

Spritze beim Zahnarzt

Die Spritze beim Zahnarzt ist bei den allermeisten Behandlungen ein fester Bestandteil.

Die Spritze beim Zahnarzt ist bei den allermeisten Behandlungen ein fester Bestandteil. Eine Betäubung mit einer Spritze garantiert den schmerzlosen Ablauf eines zahnärztlichen Eingriffs und ist somit für das Wohlergehen des Patienten von hoher Bedeutung; Egal ob es sich um einen oralchirurgischen oder nicht-chirurgischen Eingriff handelt, nach einer angemessenen Betäubung werden Sie während des Eingriffs keine Schmerzen verspüren. Dennoch gibt es viele Angstpatienten, die sich vor einer Behandlung beim Zahnarzt fürchten. Oft hat diese Angst auch mit der Spritze beim Zahnarzt zu tun. Mit diesem Beitrag wollen wie Ihnen deshalb die Angst vor der Spritze nehmen. Daher erklären wir Ihnen jedes Detail über die Spritze, das Sie wissen müssen, damit Sie auf eine Betäubung gut vorbereitet sind.

Wie ist eine Spritze aufgebaut?

Die Spritze ist ein grundlegendes Instrument in einer zahnärztlichen Praxis, das dazu verwendet wird, dem Patienten eine Lokalanästhesie zu verabreichen. Um eine möglichst genaue und präzise Dosierung zu ermöglichen, besitzt die Spritze folgende Komponenten:

  • Der Kolben: Durch den Druck vom Daumen wird der Kolben, welcher den beweglichen Teil der Spritze darstellt, in Bewegung versetzt. Er erzeugt den nötigen Druck, um das Betäubungsmittel aus der Spritze zu drücken.
  • Die Zylinderhülse: Die Zylinderhülse ist der hohle Teil einer Spritze, der die benötigte Menge an Flüssigkeit enthält. Um die genaue Menge des verabreichten Mittels abzulesen und natürlich um die benötigte Menge präzise abzumessen, ist die Zylinderhülse mit einer Skala versehen.
  • Die Nadel: Die Nadel wird dazu benötigt, das Anästhetikum in das Gewebe zu bringen. Sie ist in verschiedenen Größen erhältlich, die man je nach Art des Eingriffs und der zu betäubenden Stelle variieren muss. Dies ist auch der Bestandteil, weswegen viele Patienten Angst vor zahnärztlichen Eingriffen haben.

Die Wahl der richtigen Nadelgröße hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise der Art des Eingriffs, der Empfindlichkeit des Patienten und der zu betäubenden Stelle. Der Zahnarzt wird diese Entscheidungen basierend auf seiner Erfahrung und der individuellen Bedürfnisse des Patienten treffen.

Wie wirkt eine Spritze beim Zahnarzt?

Eine Besonderheit besteht darin, dass weder die Funktion der motorischen Nerven beeinträchtigt wird, noch die Funktion der tieferen, sogenannten Druckrezeptoren gestört wird. Die Konsequenz davon ist, dass der Patient zwar überhaupt keine Schmerzen empfindet, aber dennoch Druck und Berührung sogar in der betäubten Region wahrnehmen kann. Es ist wichtig zu betonen, dass dies keine Schmerzen bedeutet, sondern lediglich eine gedämpfte Wahrnehmung, dass etwas in dem betreffenden Bereich geschieht.

Welche Arten von Betäubungen gibt es?

Im Wesentlichen unterscheidet man in der Zahnmedizin zwischen den folgenden Möglichkeiten der Betäubung, von denen man je nach Situation und Bedürfnis des Patienten die am besten geeignete Methode auswählt:

  • Oberflächenanästhesie: Externe Lokalanästhetika bieten eine Möglichkeit, bestimmte Bereiche des Weichgewebes oberflächlich zu betäuben. Diese Art von Betäubungsmitteln wird in der Regel als Gel oder Gelee mit einem Wattestäbchen auf die betroffene Stelle aufgetragen. Da sie lediglich auf der Oberfläche angebracht werden, sind sie auf der Schleimhaut oder des Zahnfleisches besonders wirksam, können aber entsprechend auch nicht tief unter den Zahnfleisch oder in die Zähne eindringen um die dort liegenden Nerven zu erreichen. In den meisten Fällen wird eine solche Betäubung dazu genutzt, den Schmerz des Nadeleinstichs bei der lokalen Betäubung abzumildern. Wenn Ihr Zahnarzt aber beispielsweise eine Wurzelbehandlung durchführen oder in den Zahn bohren muss, so sind stärkere Betäubungsmittel erforderlich, die über eine Betäubung der Oberflächen hinausgehen. Diese tiefer wirkenden Betäubungsmittel ermöglichen eine effektive Schmerzlinderung während des zahnärztlichen Eingriffs.
  • Beispielsweise bei einer Wurzelkanalbehandlung oder bei einer Zahnextraktion kommt dann die injizierte Lokalanästhesie zum Einsatz. Dabei spritzt Ihr Zahnarzt den Wirtstoff in den zu betäubenden Bereich. Mithilfe von Wirkstoffen wie Lidocain, Articain und Mepivacvain blockiert das Lokalanästhetikum die Nervenfunktion in diesem Teil des Mundes, wodurch der Zahnarzt seine Behandlung ohne Schmerzen für den Patienten durchführen kann. (Oft wird den Betäubungsmittel noch ein wenig Adrenalin beigemischt, das dafür sorgt, dass sich die Blutgefäße verengen und dass dadurch die betäubende Wirkung länger anhält.) So spüren Sie als Patient lediglich einen leichten Druck beziehungsweise die Spritze selbst beim Vorgang der Betäubung.

Bereits einige Stunden nach der Behandlung lässt das Taubheitsgefühl, welches Sie vor allem in der Zunge oder den Lippen, beziehungsweise teilweise auch in der Wange, spüren werden, nach. In dieser Phase kann das Sprechen ziemlich mühsam sein. Auch sollten Sie daran denken, vor mder Behandlung genügend Essen zu sich zu nehmen. Denn wenn Sie, während das Betäubungsmittel noch wirkt, auf die Idee kommen, etwas zu essen, dass Sie sich selbst verletzen: Die Gefahr, dass Sie sich auf die Zunge oder Lippen beißen sowie Ihren Kiefer durch eine unkontrollierte Bewegung verletzen, ist in einem solchen Fall ziemlich groß. Abgesehen davon sollten Sie nach einer zahnärztlichen Behandlung sowieso auf die Empfehlung Ihres Zahnarztes hören, der Ihnen gründlich erklärt, was und wie Sie nach der Behandlung zu sich nehmen können.

Lachgas – Betäubung ohne Spritze beim Zahnarzt

Lachgas, oder wie der Stoff in der Wissenschaft bezeichnet wird, Distickstoffmonoxid, ist ein farbloses und geruchloses Gas – so wie Sauerstoff. Hier hören aber die Gemeinsamkeiten auch schon auf. Denn Lachgas wird – vermehrt bei zahnärztlichen Behandlungen – dazu verwendet, die Angst der Patienten während einer Behandlung zu lindern. Dabei ist Lachgas ein sogenanntes „inhalatives Anästhetikum“, das eine milde bis moderate Sedierung induziert. Die Verabreichung erfolgt über eine Maske, durch die der Patient eine Mischung aus Sauerstoff und Lachgas einatmet, nach wenigen Minuten ist die Wirkung dann bereits spürbar.

Lachgas wirkt angstlösend und schmerzlindernd. Es führt zu einer entspannten, euphorischen Stimmung und kann helfen, Ängste und Unbehagen während zahnärztlichen oder medizinischen Eingriffen zu reduzieren. Dabei hat es vermehrt eine ablenkende Wirkung, sodass der Patient die Schmerzempfinden nicht aktiv wahrnimmt. Im Gegensatz zu einer Vollnarkose wird der Patient hier also nicht in den Schlaf versetzt und bleibt bei Bewusstsein. So kann er beispielsweise auf eventuelle Fragen des Zahnarztes reagieren. Lachgas ist also ein geeignetes Mittel, um Angstpatienten eine schmerzlose Behandlung zu garantieren, da es über die vorher genannten Vorteile hinaus auch als zuverlässig und sicher gilt. Am Ende der Behandlung atmet der Patient kurz puren Sauerstoff ein, um den Effekt des Lachgases umzukehren.

Wie wird eine Spritze beim Zahnarzt verabreicht?

  1. Der Zahnarzt füllt die Spritze mit dem Lokalanästhetikum. Manchmal wird vor der richtigen Injektion ein kleiner Tropfen des Betäubungsmittels auf das Zahnfleisch aufgetragen, um Schmerzen beim Einstich zu minimieren
  2. Als nächstes durchsticht der Zahnarzt mit der Nadel das Gewebe. Der Stich an sich ist nur mit kleinen Schmerzen verbunden, was allerdings etwas unangenehmer sein kann, ist das weiter Einführen der Spritze. Dies ist aber nicht in allen Fällen nötig und hängt davon ab, wie tief das zu betäubende Gewebe liegt. Der Zahnarzt kann hier bereits einige Tropfen des Betäubungsmittels injizieren, um die Spritze durch bereits betäubtes Gewebe zu führen.
  3. Das Anästhetikum wird langsam und gleichmäßig gespritzt. Dabei kann ein leichter Druck zu spüren sein. Nachdem der Zahnarzt die Nadel dann herauszieht, tritt die Wirkung des Betäubungsmittels ein. Nach der Injektion dauert es einige Minuten, bis das Betäubungsmittel seine volle Wirkung entfaltet. Während dieser Zeit wird der Zahnarzt warten, bis der betäubte Bereich vollständig taub ist, um mit der Behandlung zu beginnen.

Nach der Injektion werden Sie ein Taubheitsgefühl spüren. Ihr Zahnarzt wird sicherstellen, dass Sie sich wohl und vollkommen schmerzfrei spüren, ehe er mit der eigentlichen zahnärztlichen Behandlung beginnt. Dafür ist auch Ihre Kooperation unerlässlich. Wenn Sie während des Eingriffs Unbehagen oder Schmerzen verspüren, ist es wichtig, dies Ihrem Zahnarzt mitzuteilen, damit er entsprechende Maßnahmen ergreifen kann. Denn Ihr Zahnarzt ist kein allwissender Hellseher, nur durch Ihre Kommunikation weiß er, wie Sie sich fühlen.

Vollnarkose – vielleicht eine Alternative für Sie?

Eine Vollnarkose wird zwar selten, aber doch immer mal wieder von Zahnärzten empfohlen. Diese Empfehlung basiert immer auf den individuellen Gesundheitszustand des Patienten. Manchmal wollen aber einige „Angstpatienten“, die Angst vor der Behandlung an sich haben, sich für eine Vollnarkose entscheiden. Bei einer Vollnarkose wird der Patient in einen tiefen, bewusstlosen Zustand versetzt. Dies geschieht durch die Verabreichung von starken Medikamenten, die meistens in die Venen („intravenös“) geleitet werden. So ist der Patient während einer Vollnarkose nicht ansprechbar und hat folglich auch keinerlei Wahrnehmung von Schmerzen oder anderen äußeren Reizen. Dabei muss der Patient aber kontinuierlich überwacht werden. Dabei werden alle Körperfunktionen des Patienten, wie beispielsiweise die Atmung, kontinuierlich überwacht.

Der zusätzliche Aufwand ist natürlich mit einigen Kosten verbunden. Wenn die Vollnarkose nicht vom Zahnarzt aufgrund einer medizinischen Notwendigkeit vorgeschlagen wird, fallen die Kosten auf Sie zurück. Diese werden meistens pro angefangene Stunde abgerechnet.

Was kann ich gegen meine Angst vor Spritzen tun?

Erstmal können wir Sie natürlich insofern beruhigen, dass die Spritzen keinerlei Schmerzen verursacht, sondern sie – im Gegenteil – lindert. Eine gute Kommunikation des Zahnarztes mit dem Patienten während der Anwendung der Spritze ist von großer Bedeutung, um Ängste und Bedenken zu minimieren. Indem der Zahnarzt den Patienten Schritt für Schritt durch den Vorgang führt und beruhigende Worte spricht, kann das Vertrauen gestärkt und die Angst des Patienten reduziert werden.

Gibt es Nebenwirkungen nach einer Betäubung mit der Spritze bei Zahnarzt?

Örtliche Betäubungen sind in der Regel sicher und gut verträglich. Dennoch können in einigen Fällen Nebenwirkungen auftreten. Neben den offensichtlichen Taubheitsgefühl kann auch eine Schwellung beziehungsweise eine Rötung des betroffenen Bereiches auftreten. Diese Nebenwirkungen sind aber harmlos und verschwinden von selbst. Eine andere Nebenwirkung, die Sie im Kopf behalten sollten, sind mögliche auftretende Konzentrationsschwächen. Genau deshalb sollten Sie Behandlung nicht vor wichtigen Terminen planen. Aus diesem Grund ist auch das Autofahren nach intensiveren und größeren Eingriffen nicht empfohlen. Zusätzlich kann es sein, dass Sie nach der Behandlung ein Gefühl von Schwindel und Müdigkeit verspüren. Diese sind meistens auf eine zusätzliche Beanspruchung des Herz-Kreislauf-Systems und den das verursachenden Stress zurückzuführen. Allein aus diesen Gründen sollten Sie sich zumindest für den Tag der Behandlung freinehmen. Indem Sie sich ausruhen, fördern Sie natürlich auch den Heilprozess.

Fazit zu der Spritze beim Zahnarzt

Die Spritze beim Zahnarzt ist ein grundlegendes Instrument, das zur Verabreichung der nötigen Anästhetika unentbehrlich ist. Durch die gezielte Betäubung von Nerven kann eine Behandlung, die ohne Anästhetikum viele Schmerzen verursachen würde, problemlos durchgeführt werden. Dafür müssen Sie als Patient lediglich eines kurzen Piks am Anfang auf sich nehmen. Denken Sie nach der Behandlung auf jeden Fall daran, sich auszuruhen und kontaktieren Sie Ihren Zahnarzt bei eventuell auftretenden Nebenwirkungen.

Autor: Dr. med. dent Zsolt Majtényi - Fachzahnarzt für Konservierende Zahnheilkunde und Prothetik
Dr. med. dent Zsolt Majtényi

Diesen Artikel hat Dr. Zsolt Majtényi, unser renommierter Zahnarzt mit mehr als 10 Jahren Erfahrung in der Prothetik und den kompletten Rehabilitationen, anhand seiner Fachkompetenz überprüft und kann ihn ausdrücklich empfehlen. LinkedIn

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