Zahnarzt Ungarn, Nachbehandlung und gratis Voruntersuchung in Zürich.
Unsere Zähne sind äußerst wichtige Bestandteile unseres Körpers. Sie ermöglichen uns nicht nur, unsere Lieblingsspeisen zu genießen, sondern tragen mit einem strahlenden Lächeln maßgeblich zu unserer Ausstrahlung und Ästhetik bei. Doch manchmal, wenn man am wenigsten damit rechnet, können sie zu einer Quelle unerträglicher Schmerzen werden. Unter diesen schmerzhaften Erfahrungen gibt es eine, die sich Pulpitis nennt und der Albtraum eines jeden ist, der sie schon einmal ertragen musste.
Im Grunde genommen sind Zahnschmerzen keine Seltenheit. Jeder von uns hat wahrscheinlich schon einmal das unangenehme Ziehen oder Stechen verspürt, das uns aufhorchen lässt und uns daran erinnert, wie wertvoll unsere Zahngesundheit ist. Doch während die meisten Zahnschmerzen vorübergehend sind und auf „harmlosere“ Ursachen wie empfindliche Zähne oder kleine Karies zurückgeführt werden können, ist Pulpitis eine viel ernstere Angelegenheit. Deshalb finden wir es wichtig, dieses Thema ausführlich in einem Beitrag zu thematisieren, um Ihnen die Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten einer Pulpitis näher zu bringen.
Unser Zahn besteht aus drei Schichten. Diese lauten von außen nach innen Zahnschmelz – Dentin – Zahnmark. Das innere Zahnmark bezeichnen Fachmänner als Pulpa. Folglich heißt dann eine Entzündung dieses Gewebes Pulpitis. Die Pulpa stellt das lebende Gewebe unserer Zähne dar: Sie ist durchblutet und enthält empfindliche Nervengewebe. Eine Entzündung dieses lebenswichtigen Gewebes kann also zu einem der intensivsten Schmerzen führen, die ein menschliches Wesen spüren kann.
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen zwei Arten der Pulpitis, nämlich der reversiblen bzw. der irreversiblen Pulpitis. Die reversible Pulpitis ist die mildere Form der Erkrankung und tritt auf, wenn die Entzündung im Zahnmark noch nicht weit fortgeschritten ist. Dahingegen ist die irreversible Pulpitis die schwerere Form der Erkrankung und tritt auf, wenn die Entzündung im Zahnmark weit vorangeschritten ist, sodass alternative Behandlungsmöglichkeiten eingesetzt werden müssen. Hier sind die Schmerzen in der Regel intensiver und anhaltender – sie können sogar zu nächtlichem Erwachen führen.
Das führende Symptom einer Pulpitis sind Zahnschmerzen. Diese können je nach Schwere der Pulpitis von leichten bis konstanten und unerträglichen Schmerzen, die den Alltag beeinträchtigen, variieren. So sind sie häufig die Auslöser für den Gang zum Zahnarzt. Dabei können sich die pochenden und ziehenden Schmerzen sogar auf den gesamten Kiefer ausweiten.
Diese Schmerzen sind vor allem Verbunden mit einer erhöhten Empfindlichkeit. Ähnlich wie bei freiliegenden Zahnhälsen reagieren Zähne mit einer entzündeten Pulpa empfindlich auf heiße und kalte Getränke, Speisen und sogar Luft, nur, dass bei einer Pulpitis die Schmerzen stärker sein können. Zudem kann eine Pulpitis Schmerzen bei Druckausübung, also beispielsweise beim Kauen oder Zubeißen, verursachen.
Ein weiteres Anzeichen einer Pulpitis können Schwellungen sein. Am häufigsten sind Schwellungen des Zahnfleisches in der Nähe des betroffenen Zahns, der Lymphknoten sowie der Wange. Außerdem gehen Entzündungen ja regelmäßig mit einer Eiterbildung einher. Wenn dann dieser Eiter aus dem Zahninneren in den Mundraum austritt, führt das zusätzlich zu einem fauligen Geschmack auch noch zu Mundgeruch.
Für die Entstehung einer Pulpitis konnten Experten die folgende drei häufigsten Ursachen feststellen:
Diese Art der Verletzungen sind schwer vorzubeugen, da sie in den meisten Fällen unerwartet eintreten. Wenn bei einer schweren Kopfverletzung ein Riss im Zahn entsteht, welcher sich so weit ausbreitet, dass er die Pulpa erreicht und dieser nun freiliegt, kann das Zahnmark leicht von Bakterien erreicht werden. Auch wenn ein Zahnstück abbricht, kann die Pulpa anfällig werden. Auch in einem solchen fall kann es sich, wenn es nicht rechtzeitig behandelt wird, infizieren und sterben. Deshalb sollte man auch bei einer noch so kleinen Zahnverletzung und einem noch so kleinen Riss im Zahn den Zahnarzt aufsuchen. Denn wenn die winzigen Bakterien ihren Weg zum Zahninneren finden, kann das ganz schnell schlimme Folgen haben.
Eine Infektion des Zahnnervs ist meistens das Ergebnis der Aktivitäten unheilvoller Bakterien. Diese tummeln sich in einer Vielzahl in der sogenannten Plaque, welche eine Mischung aus Ablagerungen wie Essensreste und Speichel an der Zahnoberfläche ist. Diese Bakterien verstoffwechseln Kohlenhydrate, also Zucker. Bei der Spaltung von Vielfachzuckern setzen sie aber schädliche Säuren frei, die dann den Zahnschmelz schädigen. Überwiegt diese Schädigung die Reparationsfähigkeiten des Speichels, entsteht die Karies, welche sich mit einem schwarzen Loch im Zahn bemerkbar macht. Sobald die schützenden Schichten des Zahns dünner werden, erhalten die Bakterien Zugang zum Zahninneren, wo sie sich ungestört vermehren und Entzündungen verursachen können.
Die vorherigen zwei Ursachen waren beide „Ursachen von außen“. Nun schauen wir uns aber eine weitere Ursache an, die das Zahnmark von der Wurzel ausgehend angreift. Bei einer lang anhaltenden Entzündung des Zahnhalteapparates, der sogenannten Parodontitis, ist der unter dem Zahnfleisch liegende Knochen, welcher die Zähne hält, erkrankt bzw. entzündet. Zeit für Zeit nimmt so die Dicke des Knochens um den Zahn herum ab und der Zahn lockert sich allmählich. So können Bakterien dann ungestört von unten in die Zahnwurzel eindringen und dort, auch bei völlig gesunden Zähnen, für das Entzünden der Pulpa sorgen.
Unter diesen drei Ursachen stellte man im Laufe der Zeit fest, dass eine Pulpitis bei jüngeren Menschen eher von einer Karies ausgelöst wird, während einer Entzündung des Zahnmarks bei älteren Menschen häufiger eine langanhaltende Parodontitis zu Grunde liegt.
Die Diagnose einer Pulpitis erfordert eine sorgfältige Untersuchung durch einen Zahnarzt, da das Zahnmark von außen nicht sichtbar ist. Eine Ausnahme stellt eine Verfärbung eines abgestorbenen Zahns dar. Zwar entsteht ein toter Zahn nicht immer durch eine Pulpitis, doch hierbei weiß der Zahnarzt bereits was zu tun ist, nämlich den toten Zahn zu ersetzen. Ansonsten ist die richtige Diagnose für die Wahl der richtigen Behandlungsmethode essenziell.
Wenn Sie die Symptome früh genug bemerken, kann man die sich anbahnende Pulpitis rückgängig machen. In der Regel reicht es dazu aus, den Auslöser zu entfernen. Also erreicht man in einem solchen Fall beispielsweise mit einer Füllung einen Rückgang der entstehenden Zahnmarkentzündung.
Im Grunde genommen ist eine irreversible Pulpitis irreversibel, da das Zahnmark nicht mehr geheilt werden kann. In einem solchen Fall gibt es dennoch verschiedene Behandlungen, deren Ziel es ist, zumindest das Zahnhartgewebe zu retten.
So wird in aller Regel in einem solchen Fall eine Wurzelbehandlung durchgeführt. Dabei wird der Zahn mit der entzündeten Pulpa geöffnet, das Zahnmark entfernt und die Wurzelkanäle gereinigt sowie desinfiziert. Zum Schluss wird der Zahn mit einer Füllung sowie einem Zahnersatz versehen.
Ist die Wurzelkanalbehandlung nicht erfolgreich, da beispielsweise die Wurzelkanäle verkrümmt sind, bleibt nur noch die Wurzelspitzenresektion. Bei dieser Behandlung verschafft sich der Zahnarzt operativ von außen Zugriff zur Zahnwurzel. Anschließend wird die Zahnwurzel um seine Spitze verkürzt, um einen letzten Versuch der Zahnrettung zu wagen. Zum Schluss wird die Wurzel von aussen im Rahmen einer sogenannten retrograde Füllung gefüllt und die Stelle verschlossen.
Sind jedoch entweder alle Behandlungen gescheitert oder von vornherein nicht möglich bzw. sinnvoll, kommt nur noch die Extraktion der Zahns in Frage, um zumindest benachbarte Gewebsstrukturen zu erhalten. Das entstandene Loch kann beispielsweise mit einem Implantat oder eine Zahnbrücke in unserer Budapester Zahnklinik geschlossen werden.
Für die Vorbeugung einer Pulpitis schauen wir uns an, wie man einerseits eine Karies und andererseits Entzündungen des Zahnfleisches bzw. Zahnhalteapparates vorbeugt. Diese Arten der Munderkrankungen können Sie am besten mit einer guten Mundhygiene vorbeugen. Für solch eine Mundpflegeroutine haben wir Ihnen folgende Tipps zusammengestellt:
Pulpitis ist eine heimtückische Entzündung, da man nicht sofort auf Ihr Anbahnen schließen kann. Wenn die Schmerzen schon höllisch werden, sodass Schmerzmittel nicht mehr ausreichen und die Menschen dann den Zahnarzt aufsuchen, ist es oftmals schon (fast) zu spät. In einem solchen Fall müssen größere Eingriffe durchgeführt werden, um eine weitere Ausschreitung der Situation zu unterbinden. Deshalb sollten Sie unbedingt zu den regelmäßigen Untersuchungen bei Ihrem Zahnarzt (zweimal im Jahr) erscheinen sowie Ihn bei jeglichen unüblichen Schmerzen aufsuchen, um Erkrankungen wie eine Pulpitis früh erkennen und behandeln lassen zu können.
Diesen Artikel hat Dr. Zsolt Majtényi, unser renommierter Zahnarzt mit mehr als 10 Jahren Erfahrung in der Prothetik und den kompletten Rehabilitationen, anhand seiner Fachkompetenz überprüft und kann ihn ausdrücklich empfehlen. LinkedIn
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